Oh Gott, was für eine Aufregung. Und dabei weiß noch niemand, wie schlimm wird es noch wird, oder ist es nur ein Strohfeuer: Die neue DSGVO ist in Kraft und eigentlich geht die Aufregung, die kurz vor dem Stichtag 25.05.2018 fast schon Hysterie war, immer noch weiter, hektisch wird geschraubt, Cookie Notice angebracht und immer wieder gibt es die Frage: Was ist mit Google Diensten. Und da besonders mit Analytics, dem Dienst, der einem die Zugriffszahlen nennt. Als Alternative dazu nutzen auch viele die Statistiken von JetPack, dem Service, der von Automatic bereitgestellt wird. Das Problem mit all den Diensten sind zuerst einmal Server im Ausland, nicht ausreichende Entscheidungsmöglichkeiten für den Besucher, sich nicht tracken zu lassen und die Tatsache, dass man ja eigentlich nicht in irgend einer Weise garantieren kann, dass wirklich alle Daten von Usern, die das wünschen, gelöscht werden. Auch wenn man einen AV geschlossen hat. Alles kompliziert, und da kommt das WP-Matomo PlugIn ins Spiel – und ein bisschen mehr …
Die Grundfunktionen des WP-Matomo PlugIn
Mit dem WP-Matomo PlugIn bindet man nämlich ganz unkompliziert, ohne irgend eine Header Datei bearbeiten zu müssen, die Statistik von Matomo (früher Piwik) ein. Und Matamo hat einen entscheidenden Vorteil: Man kann es auf dem eigenen Server installieren, kann alle Einstellungen selbst kontrollieren und im Zweifel anpassen. Ohne AV, ohne Vertrauen, einfach selbstbestimmt. Matomo ist einfach zu installieren, dafür benötigt man nichts weiter als einen Unterordner im Hauptordner der Seite (im WordPress Fall also auf der gleichen Ebene wie wp-admin, wp-includes …). Dahin lädt man die Dateien hoch und ruft dann den Unterordner auf. Jetzt noch eine MySQL Datenbank generiert, einen Admin definiert und schon ist alles gut. Jetzt bietet einem Matomo an, dass man einen Code kopiert, um den in die header.php zu implementieren. Und hier fängt der geneigte Nutzer an zu stottern und schreit nach einem … PLUGIN. Eben, das WP-Matomo PlugIn.
Wenn man es installiert hat – über das WP Repositorium – finden sich links unter „Einstellungen“ die Einstellungen des PlugIns. Und jetzt muss man ein wenig aufpassen. Denn zuerst einmal muss man sich einen sogenannten Auth.-Token besorgen. Dafür muss man wieder in seine Matomo Installation, ins Dashboard. Dort gibt es den Punkt Api und den entsprechenden Token. Dann sollte man den „Piwik Modus“ auf „Selbst gehostet (HTTP, API, Standard)“ stellen, die entsprechende URL eingeben und die Autokonfiguration wählen. Und dann klappt das auch.
Wichtig ist jetzt, dass man in den Einstellungen noch auf „Tracking aktivieren“ die Dinge aktiviert, die letztendlich in der Statistik angezeigt werden sollen. Ganz wichtig auch hier die „User-ID-Tracking“ zu deaktivieren – wir erinnern uns – DSGVO …
Die Besonderheiten des WP-Matomo PlugIn
Unter „Tracking aktivieren“ kann man nicht nur eingeben, dass die einzelnen aufgerufenen Seiten oder Beiträge angezeigt werden können, sondern auch alle Medienarten, alle Beitragstypen, aber auch die Downloads und die RSS Feeds. Das ist schick und praktisch und sehr einfach einzustellen.
Ein kleiner Hinweis noch für das Handling mit der Datenschutzerklärung. Hierfür kann man in der Matomo Installation unter „Privatsphäre“ einen Codeschnipsel generieren, mit den sich die User aus dem Tracking ausschließen können. Diesen Schnipsel sollte man definitiv in die Datenschutzerklärung reinstellen.
Ich bin ein absoluter JetPack Fan – ich mag die Statistik und die Infos, die man dort bekommt, aber wegen der DSGVO muss man handeln, es wäre albern, wenn man wegen einem unbeliebten Design Geld wegen einer Abmahnung bezahlen müsste. Denn das finde ich bei Piwik zumindest gewöhnungsbedürftig. Aber ich gebe ihm eine Chance und kann ein bisschen besser schlafen.
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One Reply to “WP-Matomo (WP-Piwik) – WordPress ToolTipp”