Die stART Konferenz in Duisburg ist gerade zu Ende, das Rauschen in der digitalen Welt ist groß. Viele neue Kontakte, viele neue Eindrücke und vor allen Dingen das Wissen: Dieser Markt des Social Web professionalisiert sich minütlich. Und das sieht man mal wieder an solchen Leuchtgestalten wie Shelley Bernstein vom Brooklyn Museum: Dort wird schon seit 3 Jahren konsequent auf Social Media gesetzt. Aber dort wird auch konsequent generell auf Community gesetzt. In einem eigenen Projekt wurde dies im Anfang auch konsequent durchgesetzt – vom exklusivem Mitbestimmungsrecht bis hin zu Community Events.
Das heisst, die Leute, die sich aktiv an der Social Community beteiligen, haben auch einen reellen Vorteil im analogen Leben davon: Exklusivitätswissen, Veranstaltungen und besonders: die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Wenn dem so ist – und davon bin ich fest überzeugt – dann ist Social Media aber definitiv mehr als eine Fanseite bei Facebook, die Mitgliedschaft bei Twitter oder die gemeinsame Fotocommunity auf flickr. Dann gehört zu Social Media in letzter Konsequenz auch ein eventorientiertes Community Management: Eine zentrale Stelle/ Person, die nicht nur die Social Media Aktivitäten koordiniert und überwacht, sondern die auch die menschliche Komponente mit einbringt: Das Organisieren und Betreuen von Community Events. (Eine Forderung von Gerd Leonhard, dass Organisationen generell einen Social Media Manager haben sollten.) Auf diese Art garantiert man eine zentrale Ansprache – von intern und auch von extern – , die jenseits vom Geschäftsziel der jeweiligen Organisation die menschliche Komponente des Unternehmens repräsentiert – und damit letztendlich das eigentliche Geschäftsziel befeuert.
Und daraus lernt man: Social Media braucht eins vor allen Dingen – eine durchdachte und koordinierte Strategie. Diese zu erstellen, braucht Unterstützung.
Guten Morgen,
anhand eigener Erfahrungen möchte ich Folgendes zu dem obigen Artikel loswerden:
“…eine zentrale Ansprache – von intern und auch von extern – , die jenseits vom Geschäftsziel der jeweiligen Organisation die menschliche Komponente des Unternehmens repräsentiert – und damit letztendlich das eigentliche Geschäftsziel befeuert“ <= Wenn diese nicht vorhanden ist, verkommt alles zu einem "Turmbau zu Babel" !
Ich habe vor Jahren mit einem geschätzten Agenturkollegen darüber gesprochen, der monierte, dass in Unternehmen der Wunsch besteht, Web 2.0 Anwendungen zu installieren. Er hat darauf immer hingewiesen, dass es nicht nur diese Anwendungen sind, sondern dass sich die Organisation generell durch Web 2.0 verändern müsse, weil es ansonsten nur billiger Mummenschanz auf der Website ist. Das ist heute umso mehr wahr (und vor 3 Jahren ausgesprochen!).