Auch wenn die Überschrift das vielleicht vermuten lässt, aber in diesem Artikel geht es nicht um ein Portal über den schnellen Sex, sondern hier geht es um ein neues Portal der Deutschen Telekom AG, das gerade mit einem mächtigen Werbedruck in den Markt gehoben wird. So bin ich auch drauf aufmerksam geworden, diese netten kleinen Postkarten großen Teile, in denen eine Tüte mit Microwellenpopcorn drin war.
Also, 3min.de kommt sehr sparsam daher, wenn man das erste mal drauf ist. Man sieht große Fotos, ein bisschen Flash (wer´s mag …) und darunter Text mit Fotos – Empfehlungen, Blog etc. – und man weiß gleich, worum es hier geht: Internet Kino. Und das ist – genau – kurz, etwa so um die 3 min. Da passen dann auch die Kinotrailer rein, quasi das Link zum „großen“ Kino und da passen dann auch die Popcorn – Kino!
Eigentlich macht 3min.de nix neues, kein originärer Content, aber es sammelt und es sammelt auf den Punkt. Was hat es alles für Vorträge, Artikel und Thesen über „Bewegtbild“ gegeben und hier wird es einfach gemacht. Und natürlich bekommt man für das Portal auch gleich eine kostenlose App – und damit ist man genau da, wo man hin will: Beim mobilen, internetaffinen Publikum, das nicht verquarzte Erklärungen will, sondern eigentlich nur ein wenig Zerstreuung – also einen schönen, knackigen, kurzen Clip.
Die Konzepte machen andere, wie z.B. die wunderbaren Menschen von Ehrensenf, oder die Macher von Blutsbrüder – die Telekom nutzt einfach nur ihre Marktdurchdringung, um dem Content eine große Öffentlichkeit zu geben und damit den ein oder anderen Vermarktungseuro zu machen. Und das riecht gar nicht nach solchen Riesen Portalen, wie ehemal Lycos oder auch Yahoo – der eine schon längst tot und der andere auf der verzweifelten Suche nach einem schützenden Dach über dem Kopf.
Und genau das ist ein schlüssiges Konzept – die eigentlich Ausrichtung spitz – Kurzfilme im Netz – und im Detail vielfältig – auch Kinotrailer können angeschaut werden. Einen ähnliche – erfolgreichen – Ansatz fahren die Kollegen von radio.de – spitz, weil nur Streams und im Detail vielfältig mit mehreren tausend weltweiten Streams, die man nach den verschiedensten Kriterien finden kann. Und genau solche „Kompass“-Portale haben im Netz auch im großen Stil eine Chance. Gerade die Kollegen aus dem Radio hätten mit solchen Ansätzen auch im Netz eine wirkliche Chance. Und wenn Sie sich jetzt fragen, „Ja aber wie?“ – dann schreiben Sie mir doch, dann verrat ich´s Ihnen. 🙂
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