Ich habe sehr viel Spaß an diesem Abend gehabt, der auf diesem Flyer beworben wurde. Außer, nun, ich bin Berater für solche Sachen und da dachte ich, aha, die nutzen also auch QR Codes. Die einzige wirklich sinnvolle Verknüpfung von offline und online. Und um es kurz zu erläutern, das komische viereckige Teil da unten rechts (schwarz auf weiss) kann man mit einem QR Reader auslesen. Solche QR Reader befinden sich auf Smartphones, sind meist eine Erweiterung der bordeigenen Kamera. Wenn der Code erfasst wurde, öffnet sich im Smartphone automatisch die im QR Code hinterlegte Internetadresse – wohlgemerkt auf dem Smartphone.
Da ich nun, wie oben beschrieben, nicht nur Berater für so ein Zeugs bin, sondern auch noch ein ausgesprochenes Spielkind, habe ich natürlich auch gleich mein Phone an den QR Code gehalten. Hätte ich mal nicht. Das, was da auf meinem Screen zu sehen war, war 1. nicht zu lesen, weil die völlig normale Website. Versuchte man sie 2. zu vergrößern, ging das nicht, weil sich der Frame über den Inhalt schob, aber es war auch gar nicht nötig, weil man schon sehen konnte, dass 3. auf dieser Seite exakt der gleiche Inhalt zu sehen war wie auf dem Flyer!
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Eben, was soll das? Ich nehme an, da hat ein Kollege einen schnellen Euro gemacht … „QR Code – müsst Ihr haben!“ Das macht so was von gar keinen Sinn. Gar keinen, überhaupt keinen. Sagte ich schon, dass das so was sinnlos ist? Nun, es ist soooo sinnlos!
1 Woche vorher bekam ich eine Weihnachtskarte von einer befreundeten PR Agentur. Also Menschen, die ihr Geld verdienen mit professioneller Öffentlichkeitsarbeit. Auf der Karte war ein QR Code. Sie ahnen, ich und mein Phone. Und ja, auch da, eine normale Internetseite, nicht wirklich auf dem Phone zu lesen. Auf meine Bemerkung dazu an den Agenturleiter sagte der, es wäre nicht mehr die Zeit gewesen, eine mobile Seite zu machen. Ja, aber warum dann ein QR-Code? Muss man haben??
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Und dabei ist dieses Tool hervorragend. In einer Zeitung zu einem Artikel die verlinkte Bildergalerie, das Video oder ähnliches auf der zeitungseigenen Website. Perfekt! In einer Ausstellung neben einem Exponat mit verlinkten Erklärungen, Zusatzinfos zum Ausstellungsstück. Toll! An einer Haltestelle auf dem Fahrplan mit hinterlegten Echtzeitangaben zur Ankuftszeit des jeweiligen Verkehrsmittels – so was von nützlich. Und ja, die perfekte Verbindung von offline und online.
Aber in den oben beschriebenen Fällen reden wir einfach nur über „tres chic“ – fehlende Strategie und wahrscheinlich Unverständnis des Tools! Und noch eine Bemerkung zu der Agenturgeschichte: Extra eine mobile Seite anlegen? Warum? Nutzt man die richtigen Tools – wie z.B. bei dieser Seite – ist das ganz automatisch der Fall, weil der Inhalt auf jedem Endgerät optimiert ausgespielt wird. Nun, muss man nur wissen …
Ich plädiere für Strategie, Know How und was drittes, was mir gerade nicht einfällt. Ich hab das – sollten Sie das nutzen wollen, freue ich mich über Kontakt!