Vermarktungsmöglichkeiten im Internet gibt es viele – möchte man meinen. Schaut man sich allerdings auf einschlägigen Internetseiten von Radiosendern (und anderen Internetpräsenzen klassischer Medien) um, findet man eigentlich nur eine Form: Das Banner. Fragt man nach, wie hoch die Gewinnmargen sind, wird meist nur abgewunken – offensichtlich ein weiteres Argument dafür, dass im Internet kein Geld verdient werden kann.
Solchen unsinnigen Argumente freuen natürlich Google und Konsorten, weil sie sich sicher sein können, dass ihr Markt in absehbarer Zukunft ein nicht heiß umkämpfter bleibt, wenn Kollegen aus der Vermarktung klassischer Medien weiter so einfallslos bleiben.
Hört man sich bei einschlägigen Agenturen um, ab wann sich Bannervermarktung (also Massenvermarktung) lohnt, kommt immer wieder die magische Grenze von 10 000 000 PI´s ins Gespräch. Das ist kein Orakelwissen, sondern hat rein statistische Gründe: 3 – 4 % der Besucher klicken auf ein ausgespieltes Banner. Bei den geringen Gewinnmargen von Bannervermarktung fängt das insofern erst ab einer gewissen Massen an, zu Buche zu schlagen.
Da aber Senderseiten in den seltensten Fällen in diese Bereiche kommen, stellt sich eine eindeutige Frage: Warum? Was sollen eigentlich diese Banner auf den Seiten? Wem bringt das was?
Viele Kollegen fangen langsam an aufzuwachen und schmeissen die Banner von ihren Seiten. Vermüllen sie doch die Seiten und stoßen die User eher ab. Aber was soll man sonst tun, damit das Internet nicht nur ein Invest bleibt, sondern auch wirklich Geld in die geschundenen Vermarktunerkassen bringt? Die Lösung heißt: Qualitätsvermarktung. Doch was bedeutet dieses Schlagwort?
Es gilt, den Markenkern der Website und somit auch des Senders zu bestimmen und in diesen Markenkern die Kunden mit einzubeziehen. Am einfachsten ist das immer wieder an den üblichen Affiliates zu zeigen. Playlists sind ein beliebtes Feature auf Radioseiten – Hörer wollen gern wissen, was sie da gerade gehört haben. Ist diese Playlist mit einem handelsüblichen Downloadportal verbunden, lässt sich gerade im Anfang reger Umsatz feststellen. Problem ist nur: Die Margen sind sehr klein und das Interesse läßt nach – bei den begrenzten Playlists hat man dann irgendwann alles gehört.
Allerdings gehören immer mehr auch wieder die Personalities zum Markenkern der Sender. Diese gilt es, mit individfuellen Affiliates zu verknüpfen: Der Hoteltipp des Morningshowhost, der Computertest des Sender Nerds, die Wellnessoase getestet durch das Wettergirl etc. Solche Kooperationen bedingen allerdings handverlesene Vermarktungsarbeit durch die jeweiligen Mediaberater. Teilweise muss hier auch Agenturarbeit geleistet werden, da der übliche Kunde erst an das Thema herangeführt werden muss und teilweise auch Details wie Online Präsenz, Online Verkaufsmöglichkeiten etc. zusammen mit ihm erst besprochen werden müssen.
Und wenn Sie jetzt Argumente hören wie „Ach, das kann man doch gar nicht leisten!“, „Welcher Kunde macht da denn mit?“ … , dann kann man darauf nur sagen, es gibt keine Alternativen in naher Zukunft und besser, Sie starten sofort, bevor die Konkurrenz Ihnen die Kunden in freundlichen Gesprächen weggeschnappt hat.
Und hüten Sie sich vor Vermarktern, die Ihnen Banner aufschwatzen wollen – ausser sie bezahlen einen saftigen Festpreis – doch wer tut das schon …
Und wenn Ihnen das Know How und die Ideen fehlen, kein Problem, die Lösung ist ganz nah!
❗ Update: Sehen Sie sich auch den aktuellen Artikel zum Thema Qualitätsvermarktung hier an!
guter Mann – der muss ran!