Als Kreativer, der sich auch strategisch ums Geschäft kümmert, stellt sich immer wieder die Frage nach den „Werkzeugen“. Was hilft, um immer wieder die richtigen Ideen zu haben, welcher Werkzeugkasten muss aufgemacht werden, um die richtigen Entscheidungen zu treffen?
Wer sich viel mit Online beschäftigt, der hört immer wieder von den neusten Entwicklungen, Layertechnik, Flash Player, Ajax … Damit bauen blitzgescheite Entwickler immer bessere, schickere Seiten, immer bessere Werbemittel, immer bessere Spiele.
Und die Online Gemeinde wächst, über 67 % der Deutschen sind online, gerade der Anteil der älteren Onliner wächst beständig. Also ein riesen Wachstumsmarkt, der bedient werden will. Aber ist der richtig bedient, wenn man immer aufwendigere Seiten baut mit immer ausgeklügelteren Features?
Als Radiomann hab ich schon früh gelernt, wie wichtig es ist, direkt am Ohr des Hörers zu sein – durch kluge Programmdirektoren und durch gute Kollegen. Es kommt nicht wirklich darauf an, hip zu sein, es ist wichtiger, dabei zu sein – direkt am Hörer dran.
Natürlich ist das Radio ein anderes Medium als das Netz. Natürlich gibt es in beiden Medien völlig unterschiedliche Gesetzmäßigkeiten, die die Macher beachten müssen. Aber in beiden Medien wollen Konsumenten erreicht werden. Und – so sehr Klischee das auch sein mag, so ist es doch immer wieder wahr – deswegen muss man immer über das Herz der Konsumenten gehen, denn dort erreicht man sie, dort bindet man sie an das jeweilige Medium.
Als Berater für Crossmediales Arbeiten wäre es schändlich, völlig an der Technik – gerade, was das Netz angeht – vorbei zu denken. Die Technik im Netz ist es gewesen, die letztendlich für den schnellen Erfolg gesorgt hat, aber erreicht man nur mit technischen Innovationen die Konsumenten, die User. Und gerade, wenn man bedenkt, dass auch immer mehr ältere User online unterwegs sind?
Eine meiner Leidenschaften ist das Rasenmähen. Ein mal die Woche mindestens muss ich in unserem wunderschönen Garten das Grün stutzen. Vor Jahren noch wäre das für mich der Ausbund an Spießigkeit gewesen. Heute genieße ich diese Stunde, in der ich wirklich ganz nah bei mir bin – und ganz nah an meinen Konsumenten. Und das im doppelten Sinne: Rasenmähen ist eine Beschäftigung, die jeder kennt, die fast jeder einmal gemacht hat. Und Rasenmähen erlaubt es mir, wirklich zu überlegen, wirklich Ideen im Kopf auszuprobieren, wirklich kreativ zu sein. Beim Rasenmähen fallen mir die Themen ein, die sich letztendlich bewähren in der Konsumentengunst – sei es zahlenmäßig in Klickraten oder durch Response der User.
Insofern, wenn Sie mich fragen, eher der Flash Player oder doch lieber das surrende Gerät von Wolf – definitiv der Rasenmäher. Denn es kommt letztendlich darauf an, die User zu erreichen und sie damit davon zu überzeugen, immer wieder zurückzukommen. Das geschieht nicht über aufwendig programmierte Seiten – die können höchstens Mittel zum Zweck sein – das passiert über die Tatsache, ob das Herz angesprochen wird oder nicht. Letztendlich ist das Internet dann doch nur ein anderer Verrtiebsweg. Letztendlich geht es auch im Netz nur um Kommunikation – und die muss gut geführt werden!
Letztendlich geht es auch hier um sinnvolle Systeme, die es den Produzenten von Kommunikation so einfach wie möglich macht, diese Kommunikation zu führen. Letztendlich ist auch dies ein Plädoyer für solche einfachen Systeme, wie sie Blogengines hinterlegt sind. Es geht darum, dass es auch im Netz immer mehr darum gehen muss, WAS den Konsumenten vermittelt wird, als dass man sich nur Gedanken darüber macht, WIE man es den Konsumenten präsentiert. Und dafür reicht ein Rasenmäher 🙂
Ich freue mich auf Ihre Gedanken!
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Thanks!
Aaron Johns
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